HIRSCH 4. geschichte

Typ 1 Pilot Aktion:
Hirsch AG – Auswertung von UV-Tests von Biopolymeren

Ziel: Hirsch entwickelt ein neues Material für Teile seiner Lederarmbänder. Zur Verbesserung der Nachhaltigkeit ist das neue Material ein Biopolymer. Bei Standard-UV-Belichtungstests treten sichtbare Veränderungen der Oberfläche in Form eines öligen Films auf. Dieser Film soll untersucht und klassifiziert werden.

Ansatz: Hirsch stellte Proben vor und nach der UV-Exposition zur Verfügung. Die sichtbaren Unterschiede wurden in mikroskopischen Bildern verstärkt. Raman-Spektroskopie wurde verwendet, um den Film auf der Oberfläche zu identifizieren. Oberflächenmessungen zeigten keine Unterschiede der Proben. Bei gründlichen Tiefenmessungen änderten sich die Spektren beim Durchlaufen des Films. Zur weiteren Analyse wurden zusätzlich NMR-Messungen am KI durchgeführt.

Ergebnis: Beide Messmethoden zeigten Unterschiede der UV-exponierten Probe zur ursprünglichen. Die Ergebnisse sind in Abbildung 1 dargestellt und zeigten beide das gleiche Ergebnis. Die UV-Exposition bewirkt eine Abnahme der Menge an Doppelbindungen und eine Zunahme der Estergruppen.

Firmenrückmeldung: Die Ergebnisse deuten auf die Diffusion eines Weichmachers aus dem Material hin -> Die Additive der Polymermischung werden neu ausgewählt.

Beteiligte Partner: CTR/SAL, KI