Die COVID-19-Pandemie (23.3.2020)
Die COVID-19 Pandemie verändert die Arbeitsprozesse der einzelnen Projektpartner des RETINA-Konsortiums sowohl auf slowenischer als auch auf österreichischer Seite erheblich. Die Arbeiten werden im Einklang mit staatlichen Maßnahmen und zur Eindämmung der Ausbreitung des neuen COVID-19-Coronavirus größtenteils von zu Hause aus durchgeführt, so dass einige Projektaktivitäten geändert oder ausgesetzt werden (weitere Messungen bei Pilotmaßnahmen, die den Einsatz von Laborgeräten erfordern). Wir werden weiterhin allen interessierten Unternehmen, die sich über einen Single Entry Point anmelden, als RETINA Konsortium mit unserer fachllicher Beratung und Empfehlungen per E-Mail, Telefon oder Videokonferenz zur Verfügung stehen. Gleichzeitig ist aufgrund staatlicher Maßnahmen (sowohl auf sloweniscer als auch österreichischer Seite) die Umsetzung anstehender, vorgeplanter Projektveranstaltungen (einschließlich der Abschlussprojektkonferenz) fraglich. Wir werden uns sicherlich bemühen, die Projektziele so effizient wie möglich zu erreichen, dabei alle staatlichen Maßnahmen zu berücksichtigen und innerhalb dieser Rahmenbedingungen zu handeln. Wir werden Sie über die Möglichkeiten der Organisation von geplanten Aktivitäten und Projektveranstaltungen auf dem Laufenden halten.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
RETINA-Konsortium
Interreg Projekt RETINA bei der TECONOMY an der Montanuniversität Leoben (Leoben, 4.3.2020)
RETINA ist ein durch das Programm Interreg gefördertes, internationales Netzwerkprojekt, das Unternehmen und Forschern im Grenzgebiet Österreich/Slowenien Zugang zu grenzüberschreitender F&E und Forschungsinfrastruktur ermöglicht.
Auch die letzte Berichtsperiode des Interreg Projektes RETINA wird von den Projektleiterinnen der Partner PCCL und MUL genutzt, um das Forschungsnetzwerk bei Forschung und Industrie bekannt zu machen. Ein idealer Rahmen bot sich hierzu bei der TECONOMY am 4. März 2020. Die TECONOMY ist eine Fachmesse zur Vernetzung von Unternehmen mit Studierenden. Bei der Messe stellten ca. 70 Unternehmen aus und wurde von mehreren 100 Teilnehmern (Forscher und Studierende) frequentiert. Am RETINA Stand wurden Informationsgespräche mit interessierten Vertretern aus Forschung und Industrie geführt. Dabei wurde Projekt RETINA vorgestellt, über Forschungsmöglichkeiten und Infrastruktur aller beteiligten Projektpartner informiert und geschult, wie man über den Single Entry Point Zugang zum Netzwerk erhält und erklärt, welche Kooperationsmöglichkeiten im Rahmen des Projektes bestehen.
Programm für junge Unternehmer »RETINA-Mentoship-Programm« (Vrtojba, 24.1. – 26.1.2020)
Primorski tehnološki park organisierte die RETINA-Projektveranstaltung „GoStartup Weekend“. Die Veranstaltung wurde in Form eines dreitägigen Intensivworkshops organisiert, bei dem die besondere Aufmerksamkeit der Unterstützung und Betreuung junger Unternehmer zu Beginn ihres Geschäftsweges gewidmet wurde.
Die Teilnehmer lernten, wie man in 54 Stunden (an einem Wochenende) eine Geschäftsidee erstellt und wie man Geschäftsaktivitäten mit der Forschungsarbeit kombiniert.
Die GoStartup Weekend-Veranstaltung bot die Gelegenheit, Unternehmer zu verbinden, einen Prototyp einer Geschäftsidee zu erstellen, eine Geschäftsidee zu validieren und Feedback von erfahrenen Unternehmern (Startup-Mentoren) zu erhalten – alles an einem Wochenende.
Mentoren:
- Rok Gulič, Ollo d.o.o.
- Matej Peršolja, Protectus d.o.o.
- Andrej Peršolja, Kobi
- Marko Fornazarič, Kobi
- Matic Batagelj, Impatient Design
- Mitja Mikuž, Primorski tehnološki park
Teilnehmer:
- Junge Unternehmer
- Forscher der Universität in Trieste
- Universitätsstudenten
- Andere Teilnehmer mit verschiedenen Geschäftsideen
- Retina-Projektpartner: Renate Reumüller (MUL)
Teilnehmer aus Slowenien, Österreich, Italien, Bosnien und Herzegowina sowie Kosovo.
Start der Typ 1 Pilot Aktionen – PVP Photovoltaik GmbH (Villach, 11.01.2019):
Ebenfalls im Bereich der Typ 1 Pilot Aktionen hat PVP Photovoltaics sich um ein Projekt im Rahmen von RETINA beworben. PVP arbeitet im Bereich der Solarmodulherstellung und arbeitet momentan an einer neuen Generation von rahmenlosen Glas-Glas Modulen. Da der Rahmen mit dessen Verklebung einen essentiellen Teil im Schutz gegenüber von der Seite eindringender Feuchtigkeit darstellt, soll getestet werden, ob eine rahmenlose Struktur mit ähnlichen Eigenschaften möglich ist bzw. welche Art Versiegelung tatsächlich notwendig ist, um Feuchtigkeitseintritt über die normale Lebenszeit eines PV Modules hin zu verhindern. Hierzu werden Test-Laminate (Mini PV Module) hergestellt, bei denen zusätzlich Sensoren eingebaut werden, welche den Feuchtigkeitseintritt messen.
Start der Typ 1 Pilot Aktionen – HIRSCH Armbänder GmbH (Villach, 20.12.2018):
Im Rahmen der Typ 1 Pilot Aktionen wurde für die Firma Hirsch, welche neue Materialien für die Füllung von Uhrenarmbändern entwickelt, erste Messungen am Ursprungsmaterial – Leder – durchgeführt. Leder als klassisches Füllmaterial wird in kleine Fasern zertrennt und gepresst als Polsterung zwischen den beiden Außenflächen verwendet. Das Ziel ist hier die Charakterisierung des Ursprungsmaterials, um neu verwendete Materialien entsprechend anpassen zu können. Mit Hilfe eines Lichtmikroskops (Dunkelfeldmessung) wurden vergrößerte Bilder von den Lederfasern aufgenommen, welche im weiteren Schritt nun mittels eines eigens geschriebenen Auswertetools analysiert werden.
Die Veröffentlichung des zweiten wissenschaftlichen Artikels im Rahmen des Konsortiums RETINA (20.12.2018):
Die Projektpartner Polymer Competence Center Leoben (PCCL) und Kemijski inštitut (KI) veröffentlichten in der Zeitschrift RCS Advances einen wissenschaftlichen Artikel mit dem Titel „Stimuli-responsive Thiol-Epoxy-Netzwerke mit durch Licht umschaltbaren Volumen- und Oberflächeneigenschaften“. So hat das Konsortium RETINA im Rahmen von Projektaktivitäten den zweiten gemeinsamen wissenschaftlichen Artikel veröffentlicht.
Dieser Artikel ist unter folgendem Link verfügbar.
Dieser Artikel wurde im Rahmen der Implementierung der Pilotaktion Typ 2 (PA 3, Funktionelle Klebstoffe veröffentlicht. Der PCCL-Projektpartner installierte einen lichtempfindlichen Chromophor-o-nitrobenzylester in das Thiol-Epoxid-Netzwerk.
Auf diese Weise kann das Licht einer gegebenen Wellenlänge eine lokale Zersetzung des Chromophors verursachen, wodurch die Eigenschaften des Materials, wie z.B.
Polymervernetzung, Löslichkeit und Benetzbarkeit lokal irreversibel ändert werden. Um die Struktur der Zerfallsprodukte auf dem lichtempfindlichen Thiol-Epoxy „Klick“-Netz zu bestimmen, wurden am KI (SLONMR) 13C CP-MAS -Messungen mit NMR in Feststoff durchgeführt. Die NMR-Analyse hat gezeigt, dass das behandelte Thiol-Epoxidpolymer, das keinem UV-Licht ausgesetzt wurde, keine Zersetzungsprodukte enthält. Andererseits enthält das NMR-Spektrum des Thiol-Epoxi-Polymers, das dem Licht ausgesetzt wurde, eine merkliche Verringerung der Signale vom Carbonylester und vom Kohlenstoffatoms mit der gebundenen Nitrogruppe. Gleichzeitig wurde auch das Auftreten neuer Signale beobachtet, die mit der Bildung von Carboxyl-Säure eines Kohlenstoffatoms mit einer gebundenen Azogruppe verbunden waren. Die Exposition des Thiol-Epoxid-Netzwerks dem UV-Licht unter Luftatmosphäre im Vergleich zur Stickstoffatmosphäre führte zu keinen Unterschieden, außer dass in der Luft die Carboxyl-Säure in einer etwas erhöhten Menge gebildet wurde. Wurde das Thiol-Epoxi-Netzwerk dem stärkeren UV-Licht ausgesetzt, so wurden die erwarteten Abbauprodukte in den größeren Mengen gebildet. Das Fehlen von Signalen im NMR-Spektrum des primären Abbauprodukts des Aldehyds zeigt, dass die nachfolgende Reaktion schnell abläuft und dabei Azobenzene (Dimerisierung) und Carboxyl-Säure (Oxidation) gebildet werden.
Dem in der Studie untersuchten Polymer veränderten sich durch den lokalen Abbau des Chromophors irreversibel die Eigenschaften des Materials. Solche Polymere, bei denen die Oberfläche entgegengesetzte Benetzbarkeitseigenschaften (hydrophobe, hydrophile Oberfläche) aufweist, können Mizellen bilden. In der Praxis werden die ähnliche Polymere aus dem Artikel für Sprays, Emulgatoren, Benetzungsmittel, Schaumstabilisatoren, Flockungsmittel, Demulgatoren, Viskositätsmodifizierungsmittel usw. verwendet.
Veranstaltungsrückblick – RETINA Austrian Infoevent & B2B Meeting (Leoben, 19.09.2018)
Am 19. September 2018 wurde das RETINA Infoevent & B2B-Meeting in Leoben im Rahmen des Interreg Projektes RETINA abgehalten. Organisiert wurde die Veranstaltung gemeinsam von den Projektpartnern Montanuniversität Leoben (MUL), dem Polymer Competence Center Leoben (PCCL), beide aus Österreich und dem Primorski Tehnološki Park (PTP) aus Slowenien. Über 40 Teilnehmer aus 15 Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen aus Österreich (11) und Slowenien (4) nutzten die Gelegenheit im Rahmen der kostenlosen Veranstaltung freien Zugang und Kontakt zu diesem einzigartigen Netzwerk etablierter Forschungsinstitutionen /-laboratorien mit fundierter Erfahrung im Bereich der Materialwissenschaften zu bekommen.
Nach der Begrüßung durch Renate Reumüller (MUL) stellte Jurij Urbančič, Vertreter des Leadpartners Universät Nova Gorica (UNG), die Aktivitäten des Projektes RETINA vor und demonstrierte mit Hilfe der auf der Homepage über den SINGLE ENTRY POINT verfügbaren Formulare, wie Unternehmen und Forscher kostenlos Zugang zum Netzwerk RETINA erhalten können. Im nächsten Veranstaltungsblock stellten die Projektpartner PCCL Universität Nova Gorica, Technische Universität Graz (TU Graz) ihre Kompetenzen und sowie die für das Projekt verfügbare Forschungsinfrastruktur vor.
In der anschließenden Mittagspause kam es bereits zu ersten Gesprächen zwischen den TeilnehmerInnen mit den Projektmitwirkenden. Diese Gespräche wurden in den B2B-Meetings nach der Präsentation der Partner Kemijski Inštitut (KI), SLONMR und CTR Carinthian Tech Research AG weitergeführt. Die TeilnehmerInnen nutzten die Chance sich zu vernetzen, tauschten Informationen und Kontaktdaten aus und vereinbarten zum Teil bereits auch Termine für potentielle Kooperation im Rahmen von RETINA.
Sonja Feldbacher (PCCL) gab einen Ausblick auf eine 2 Tages Schule, die voraussichtlich Anfang nächsten Jahres zu den Themen „Neue Trends in der Materialcharakterisierung, Bearbeitung und Modellierung“, der „Erstellung von Anträgen für die für Unternehmen kostenlosen Typ 1 Aktivitäten im Projekt“ sowie „Vorträge über Methodologien für schlanke und agile Unternehmen“ am PCCL in Leoben durchgeführt wird.
Zusätzlich bot die RETINA Austrian Informationsveranstaltung allen Teilnehmern die Gelegenheit, bei der Site Tour durch die Laboratorien des PCCL die experimentelle Ausstattung an den beiden Hauptstandorten zu besichtigen.
Neben der großen Anzahl an TeilnehmerInnnen und dem regen Interesse während des gesamten Veranstaltungstages, sind vor allem die positiven Rückmeldungen und Anfragen der TeilnehmerInnen Zeichen für den großen Erfolg dieser Veranstaltung.
Die Präsentationen stehen auf Anfrage (retina@unileoben.ac.at) als Download für Interessierte zur Verfügung.
„RETINA“ besucht die Treibacher Industrie AG (Althofen, 22.08.2018)
Im Zuge der Netzwerkarbeit des Interreg Projektes „RETINA“ besuchten Vertreter der Projektpartner (UNG Nova Gorica: Jurij Urbancic und Mattia Fanetti; PCCL GmbH: Sonja Feldbacher und CTR: Lukas Neumeier) die Treibacher Industrie AG in Althofen, Kärnten (Österreich). Nach einer Firmenpräsentation seitens des Unternehmens Treibacher Industrie AG stellten die einzelnen Partner des Retina Konsortiums sich und ihre Arbeit vor. In der anschließenden Diskussion wurden mögliche Kooperationen besprochen und hervorgehoben, dass „Retina“ gute Möglichkeiten bietet, einen breiten Einblick in die Forschungslandschaft des Grenzgebietes Slowenien-Österreich zu erhalten.
Interreg Projekt „RETINA“ stellt sich der neuen Geschäftsführerin des PCCL vor (Leoben, 13.08.2018)
Elisabeth Ladstätter übernahm Anfang Juli 2018 die Position der kaufmännischen Geschäftsführerin des PCCL. Im Rahmen eines Projektmeetings wurde ihr das Netzwerkprojekt „RETINA“ von Sonja Feldbacher (Projektleitung am PCCL) und Renate Reumüller (Projektleitung an der MUL) präsentiert. Vor allem die zahlreiche Beteiligung von Unternehmen aus dem Grenzgebiet Österreich/Slowenien hat sie begeistert, weil hier auch die Rolle des PCCLs als grenzüberschreitende Schnittstelle für Innovation und praxisorientierte Forschungsarbeit gestärkt wird.
CERIC ERIC Call for Proposals jetzt geöffnet! (Ljubljana, Trieste, 06.07.2018)
Slovenian NMR Centre, ein Repräsentant des Central European Research Infrastructure Consortiums (CERIC ERIC), ruft zum Einreichen von Anträgen für CERIC auf.
CERIC ERIC bietet Zugang zu über 50 komplementären Geräten und unterstützenden Laboratorien, unterstützt die Reisetätigkeit von zwei Personen pro Antrag und bietet Preise bzw. Auszeichnungen für hochqualitative Open-Access Publikationen.
Wie üblich gibt es zwei Fristen:
- 3. September 2018, 17 Uhr CET, um eine Vorabbewertung zu erhalten und Verbesserungen einzubringen
- 1. Oktober 2018, 10 Uhr CET, empfohlen nur für Experten, die mit den verwendeten Techniken vertraut sind
Für mehr Informationen:
http://ceric-eric.eu/index.php?n=Users.Homepage
CERIC-ERIC, das Central European Research Infrastructure Consortium, bietet Zugang für alle Bereiche der Materialforschung, Biomaterialien und Nanotechnologie, mi über 50 komplementäre aktuellen Geräten und Laboratorien in neun europäischen Ländern. Eine detaillierte Beschreibung der vorhandenen Geräte kann ist hier zu finden: http://ceric-eric.eu/index.php?n=Users.Facilities
Der Zugang zu CERIC ist für Forscher aus der ganzen Welt kostenlos, unter der Voraussetzung, dass die Ergebnisse veröffentlicht und von CERIC anerkannt werden. Zuschüsse zu Reisekosten können geleistet werden. Im Rahmen des europäischen Projekts Accelerate können Forscher jeglicher Nationalität aus berechtigten Ländern um persönliche Unterstützung für die Antragsvorbereitung, Messungen und Datenauswertung ansuchen. Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Website: http://ceric-eric.eu/index.php?n=Users.Homepage
„Bürgerforum Europa“ besucht CTR (Villach, 04.07.2018)
Das Österreichische Bürgerforum Europa besucht die CTR und macht sich vor Ort ein Bild wie Österreich und Europa zusammenarbeiten. Das überparteiliche Bürgerforum Europa hat das Ziel, das europäische Bewusstsein in Österreich zu stärken. Vom 30. Juni bis zum 6. Juli startete das Bürgerforum eine kleine Österreich-Tour! Der Start war in Schladming, wo die EU-Ratspräsidentschaft von Bulgarien an Österreich übergeben wurde. Neben Stationen in Gmunden, Salzburg, Graz, Wiener Neustadt und dem Neusiedlersee standen auch Villach und die CTR am Tourplan. Das Programm beinhaltete Kurzpräsentation sowie Laborbesuche im Environmental Lab und im Forschungsreinraum der CTR. Im Fokus standen besonders die vom EFRE Programm unterstützen Projekte wie das Projekt Forschungsreinrauminfrastruktur, das Projekt Retina mit Slowenien und Österreich als auch das Projekt „Smarter Leichtbau 4.0“. Die gesammelten Eindrücke und Besuche des Teams sollen demonstrieren wie Österreich von der Mitgliedschaft in der Europäischen Union profitiert.
Weitere Information:
Bürgerforum Europa besucht CTR
Bürgerforum Europa: http://www.buergerforum-europa.eu/
EU Ratpräsidentschaft: https://www.eu2018.at/
„Bürgerforum Europa“
RETINA am 27. Leobener Kunststoff-Kolloquium „Print and Coat“
und am Workshop „Kunststoff und Elektronik – Das Paar für die Produkte der Zukunft“ (Leoben, 21.06.2018)
Um die Bekanntheit dieses neuen Forschungsnetzwerkes RETINA zu forcieren, nutzten die Repräsentantinnen der Projektpartner PCCL und MUL die Gelegenheit, RETINA einem einschlägigen Fachpublikum vorzustellen. Ein perfekter Rahmen bot sich hierzu beim „27. Leobener Kunststoff Kolloquium „Print and Coat“ im April und beim Workshop „Kunststoff und Elektronik – Das Paar für die Produkte der Zukunft“ im Juni 2018. Am RETINA Stand herrschte reges Interesse, mehr über die Forschungsmöglichkeiten und Infrastruktur aller beteiligten Projektpartner zu erfahren. Es wurden zahlreiche Informationsgespräche mit interessierten Vertretern aus Forschung und Industrie geführt. Bei den Gesprächen ergaben sich bereits einige Ideen für Kooperation im Rahmen von RETINA. Diese Form der Projektpräsentation stellte nicht nur einen Mehrwert für die Veranstaltungen dar, sondern bietet RETINA einen schnellen direkten Kontakt zu potenziellen Projektpartnern.
Start der Typ 1 Pilot Aktionen – KIOTO Photovoltaics GmbH (Villach, 11.06.2018)
Nach einer ersten Entscheidungsrunde des Steering-Komitees wurden die ersten Firmen für Typ 1 Pilot Aktionen ausgewählt. Darunter befindet sich der Photovoltaik Modulhersteller KIOTO Photovoltaics GmbH aus Sankt Veit an der Glan in Kärnten, welcher um Untersuchungen am Einkapselungsmaterial der von ihnen produzierten Photovoltaikmodule angesucht hat. Proben wurden bereits gefertigt, im Konsortium verteilt und erste Messungen durchgeführt. Unter anderem verwendete das CTR das Raman System, um, in Kombination mit chemischen Methoden, den Vernetzungsgrad der Einkapselungsfolie zu analysieren.
Lange Nacht der Forschung (Klagenfurt, 13.04.2018)
Rund 9.000 Menschen sind zur „Langen Nacht der Forschung“ am Campus der Alpen-Adria-Universität und dem Lakeside Park gekommen, um in die Welt der Forschung einzutauchen. CTR präsentierte das Projekt RETINA an einem eigenen Stand mit dem Titel: „Kann das Auge alles erkennen?“. Anhand von Experimenten mit einer Thermografiekamera konnten die Besucher Materialien anhand ihrer Wärmeleitfähigkeit charakterisieren und das erlangte Wissen bei einem Quiz unter Beweis stellen.
Raman System Upgrade (Villach, 02.02.2018):
Die letzte Komponente des neuen Raman-Systems wurde erfolgreich installiert und getestet. Erste Testmessungen und Versuchsreihen wurden durchgeführt und liefern vielversprechende Ergebnisse.
Zur Verifizierung des Systems wurden Messungen an Einkapselungsfolien für Photovoltaikmodule durchgeführt und ausgewertet. Der Vernetzungsgrad dieser Polymere konnte in Abhängigkeit der Vernetzungszeit beim Herstellungsprozess und der Materialstärke (Tiefe) festgestellt werden.
Lange Nacht der Forschung 2018 (Villach, 20.11.2017)
Am Freitag den 13. April 2018 öffnen Forschungsinstitute quer durch Österreich ihre Pforten für die Öffentlichkeit um jedem Interessierten einen genaueren Blick in ihren Bereich der Forschung zu ermöglichen. Das letzte Event 2016 zog mehr als 180.000 Besucher in ganz Österreich an. In Klagenfurt wurden rund 10.000 Besucher gezählt. Wissenschaftliche Institutionen, Universitäten, Fachhochschulen, Colleges, sowie Schulprojekte, nicht universitäre Forschungsinstitutionen, Infrastrukturbetreiber und innovative Industrieunternehmen erlaubten einen aufregenden Einblick in die vielfältige Welt der Wissenschaft und Forschung. Das Event ist offen für Industrie- und Fachthemen, wobei die substanzielle Anspruch nach Wissenschaft und Forschung eingehalten werden muss. CTR plant eine Präsentation des Projekts RETINA bei diesem Event. Dabei soll das Gesamtprojekt sowie die Website, die Ziele des Projekts, die Partner und die ersten Ergebnisse der durchgeführten Arbeiten dargestellt werden. Des Weiteren soll wissenschaftliches Equipment gezeigt werden, das eine berührungslose Identifikation von verschiedenen Arten von Plastik erlaubt. Der Eintritt ist frei, aber die Besucher können ihr Wissen auf jeden Fall erweitern!
Ort:
Universität & Lakeside Park Klagenfurt
Kärnten, Österreich
http://www.akzent-pr.at/2016/06/23/nach-der-lnf16-ist-vor-der-lnf18/
http://www.langenachtderforschung.at/
Firmenregister Projektzielgruppe (Villach, 30.10.2017)
Vom Projektpartner CTR wurde eine Liste von Firmen aus der Projektregion erstellt, welche im Rahmen des RETINA Projekts kontaktiert werden sollen. Die Liste wurde unter Erwägung von möglichen Kooperationen auf Grund von relevanten Forschungsthemen zusammengestellt. Bereits jetzt enthält sie rund 40 Einträge. Neben generellen Informationen der einzelnen Firmen gibt es außerdem Einträge wie die jeweilige Kontaktperson, E-Mail Adresse, Homepage und Standort sowie mögliche Themengebiete im Projekt RETINA. Um bei diesen Firmen bereits ein Grundinteresse am Projekt RETINA zu wecken wurde eine Präsentation erstellt, die eine kurze Projektbeschreibung und Informationen über die zur Verfügung stehende Infrastruktur ALLER beteiligten Projektpartner enthält. Ziel ist es, den kontaktierten Firmen einen Überblick über die wissenschaftlichen Instrumente und die F&E Möglichkeiten der involvierten Projektpartner zu geben.
Best Poster Award für PCCL auf der EU-PVSEC (Leoben, 20.10.2017)
Das Team von Gernot Oreski gewann auf der diesjährigen 33. European Photovoltaic Conference in Amsterdam eine Best Poster Award im Themenbereich „PV Module Performance and Reliability”.
Insgesamt wurden 9 Poster aus etwa 800 Einreichungen prämiert. Das Poster mit dem Titel “Investigation of effects due to encapsulation thickness reduction in light weight modules” wurde im Rahmen des Projektes U-Light erstellt, welches zusammen mit den Projektpartnern Isovoltaic, ISC Konstanz und Fachhochschule Zürich die Entwicklung von ultra-leichten PV Modulen zum Ziel hat. Das Projekt wird vom Österreichischen Klima- und Energiefonds im Rahmen des Solar Era Net Programmes gefördert.
PCCL erweitert Tribologiekompetenz mit Anton Paar (Leoben, 18.10.2017)
Anton Paar und PCCL geben eine F&E-Kooperation im Bereich der Polymertribologie bekannt und Anton Paar stellt dem PCCL hierfür ein High-End Rheometer mit tribologischer Messzelle zur Verfügung.
Kunststoffe sind in unterschiedlichsten industriellen Anwendungen mit zunehmenden Anforderungen an ihr Reibungs- und Verschleißverhalten (kurz: Tribologie) konfrontiert. Die Arbeitsgruppe „Polymertribologie“ des PCCL beschäftigt sich in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Industrie mit der Entwicklung neuartiger tribologischer Prüfmethoden sowie der Optimierung von Kunststoffen mit spezifischen tribologischen Eigenschaften. Zur Erweiterung des Kompetenzprofils wurde kürzlich eine F&E-Kooperation mit Anton Paar gestartet, um die Potenziale der von Anton Paar entwickelten Messsysteme in Bezug auf polymer-tribologische Fragestellung zu nutzen. Zu diesem Zweck wurde von Anton Paar dem PCCL ein MCR 702 TwinDrive inkl. tribologischer Messzelle T-PTD 200 zur Verfügung gestellt.
Für Wolfgang Baumgartner, Head of Rheometry bei Anton Paar, bietet diese Kooperation die Möglichkeit, die Kompetenzen des PCCL im Bereich der Polymertribologie mit jenen von Anton Paar als Hersteller hochpräziser Messinstrumente bestmöglich zu verknüpfen. Ebenso geben sich Martin Payer und Wolfgang Kern (Geschäftsführer des PCCL) überzeugt, dass diese Kooperation in ausgezeichneter Weise wissenschaftlich anspruchsvolle Forschung mit gleichzeitiger anwendungsorientierter Relevanz für die Entwicklung tribologisch optimierter Polymer ermöglicht.
Zum Equipment:
Das MCR 702 TwinDrive inkl. tribologischer Messzelle T-PTD 200 erlaubt die Anwendung im mN-Lastbereich sowie die äußerst präzise Detektion von Reibmomenten (mNm), wodurch die tribologische Messinfrastruktur am PCCL entscheidend erweitert wird. Ein weiterer Vorteil des MCR 702 TwinDrive ist die Ausstattung mit einer Temperaturzelle, wodurch der für die tribologische Charakterisierung von Kunststoffen relevante Temperaturbereich von -40°C bis 180°C abgedeckt wird. In wissenschaftlicher Hinsicht ist die Visualisierung von Reibungs- und Verschleißvorgängen In-Situ mittels eines Polymer-Glas-Kontaktes mit entsprechenden Kamerasystemen hervorzuheben. Damit kann die Materialentwicklung tribologisch optimierter Polymere unterstützt werden und die Aufstellung von Kriterien für die Übertragbarkeit zwischen Modellversuch und Bauteil wird ermöglicht.
RAMAN Investition (Villach, 29.09.2017)
Einer der Schwerpunkte der letzten Monate war die Anschaffung einer RAMAN Anti-Stokes Erweiterung für das bei CTR vorhandene RAMAN System (Renishaw RAMAN Spektrometer inVia Reflex), welche speziell für Materialcharakterisierung im Rahmen der „Pilot Action 2“ Aktivitäten verwendet werden soll. Ein Hauptaugenmerk liegt auf der Charakterisierung von Silizium, welches z.B. in Solarzellen verwendet wird. Genauer betrachtet werden sollen interne Materialzustände wie Druck- und Zugspannungen im Silizium, sowie die Charakterisierung und Analyse anderer verwendeter Komponenten in Solarmodulen (beispielsweise: Einkapselungsmaterial). Selbstverständlich sind diese spektroskopischen Untersuchungen auch für „Pilot Action 1“ Aktivitäten vorgesehen. Sowohl der gesamte Anschaffungsprozess dieser Investition wie auch die Vorbereitungen im Labor und am bestehenden System sowie dessen kompletter Aufbau wurde bereits erledigt. Aktuell werden Feinjustierungen und Testmessungen zur Finalisierung des Systems durchgeführt. Neben der technischen Gestaltung wurden auch erste Trainings mit dem neuen Equipment durch erfahrenes, ausgebildetes Personal durchgeführt. Zusätzlich nahmen die verantwortlichen Angestellten vom CTR an einem speziellen RAMAN Kurs (durchgeführt von VibSpec; RAMAN and Chemometrics Training) teil.
Vernetzt über die Grenzen (Kleine Zeitung 10.7.2017)
http://www.kleinezeitung.at/